Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.
Prof. Dr. rer. physiol. Dr. h. c. Ulrike Beisiegel, Präsidentin der Georg-August-Universität Göttingen, Senatorin der Leibniz-Gemeinschaft, Senatorin der Max-Planck-Gesellschaft, Vizepräsidentin der Hochschulrektorenkonferenz
Die intendierte und einfache Antwort wäre wohl: Wir brauchen in Deutschland mehr Raum (und mehr Geld) für risikoreiche Forschung, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen! In dieser spannenden Frage stecken aber für mich mehrere Teilaspekte, die es zu sortieren gilt, um eine differenzierte Antwort geben zu können. Was ist risikoreiche Forschung? Wer bestimmt, wie viel Raum ausreichend ist? Und ist die Situation in Deutschland anders als in anderen Ländern?
Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, Präsidentin der Universität Göttingen und Vizepräsidentin der Hochschulrektorenkonferenz
Kooperationsverbot – sicher nicht der richtige Weg im Wissenschaftssystem, um international wettbewerbsfähig zu sein. So wichtig die Rolle der Länder im Bildungssystem ist, so relevant ist die des Bundes zur nachhaltigen Finanzierung des Wissenschaftssystems. Die Aufhebung des Kooperationsverbotes ist daher ein wichtiger Schritt, der insbesondere den Hochschulen neue Möglichkeiten eröffnet. Wissenschaft ist heute meist interdisziplinär, immer national und international vernetzt, und sie braucht zum Erfolg optimale Rahmenbedingungen. Dazu gehören attraktive Karrierewege für die Forschenden und die notwendige Forschungsinfrastruktur.