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"Freihandelsabkommen TTIP zwischen den USA und der EU könnte Wohlfahrt geringfügig stärken" und "Wie Industrie 4.0 Arbeitsplätze schaffen kann"

news

Oleg Rudometkin

Neues aus der Forschung

"Freihandelsabkommen TTIP zwischen den USA und der EU könnte Wohlfahrt geringfügig stärken" und "Wie Industrie 4.0 Arbeitsplätze schaffen kann"

September 2016

In dieser Rubrik fassen wir in loser Folge interessante Pressemeldungen aus der Forschung und Wissenschaftseinrichtungen zusammen. Ebenso berücksichtigen wir ausgewählte Veranstaltungshinweise. Wir verlinken für Sie die jeweilige Meldung. Ihre Redaktion Wissenschaftsmanagement

Bild: Tim Reckmann www.pixelio.de

Freihandelsabkommen TTIP zwischen den USA und der EU könnte Wohlfahrt geringfügig stärken
Freie Universität Berlin

Das derzeit zwischen den USA und der Europäischen Union verhandelte, und in der Bevölkerung kontrovers diskutierte, Freihandelsabkommen TTIP könnte einer Studie der Freien Universität Berlin und der Universität Helsinki zufolge positive Effekte auf die Wohlfahrt in den betroffenen Staaten haben, allerdings nur in geringem Umfang. Wie die Autoren Dr. Juha Tervala (Universität Helsinki) und Dr. Philipp Engler (Freien Universität Berlin) weiter herausfanden, würde der größte Anteil an Wohlfahrtseffekten nach einem TTIP-Abkommen durch Senkung sogenannter nichttarifärer Handelshemmnisse bewirkt werden, zu den u.a. Importkontingente, Exportbeschränkungen, Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltstandards sowie Subventionen für heimische Produzenten zählen. Nach Einschätzung der Wissenschaftler könnte durch TTIP auf lange Sicht sogar die Produktion in den USA und in der EU um 0,2 bis 0,4 Prozent gesteigert werden.

Beide Autoren weisen jedoch zugleich auf die Grenzen ihres Ansatzes hin, weil die Einflüsse mehrerer Faktoren unbeachtet bleiben, durch die das TTIP-Abkommen – würde es geschlossen werden –, auf die Wohlfahrt Einfluss nehmen könnte. So könne kein Modell plausibel alle Aspekte dieses äußerst umfangreichen Handelsabkommens integrieren. Die Studie lasse beispielsweise manche der am meisten in der Öffentlichkeit diskutierten Aspekte des Abkommens außer Acht, darunter die Standards beim Schutz von Investoren und die Kontroverse um die Schlichtung möglicher Streitigkeiten zwischen ausländischen Investoren und dem jeweiligen Gastgeberstaat. Das Modell würde fernerhin eine Reihe weiterer Vorteile des Handels nicht erfassen, die sich aus TTIP ergeben könnten. Hinzu komme, dass Handel über Landesgrenzen hinweg schon immer mit Kosten verbunden sei. So gäbe es Hinweise darauf, dass durch TTIP Ungleichheiten zunähmen, betonten die Wissenschaftler.

http://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2016/fup_16_301-ttip-st...
http://edocs.fu-berlin.de/docs/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDOCS_deriva...

 

Wie Industrie 4.0 Arbeitsplätze schaffen kann
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation

Zwei Entwicklungen werden den Arbeitsmarkt bis 2030 maßgeblich beeinflussen: die Digitalisierung und die Zuwanderung von Flüchtlingen, so das Ergebnis der Prognose »Arbeitsmarkt 2030« des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation. Neben Vorausschätzungen für 44 Wirtschaftszweige und 147 Berufsgruppen gibt die Prognose auch unternehmens- und forschungsrelevante Empfehlungen, um Herausforderungen des demografischen und technologischen Wandels zu meistern.

In der Prognose "Arbeitsmarkt 2030" werden dabei zwei Szenarien entworfen, um die Entwicklungen des Arbeitsmarkts abzuschätzen. Das erste Szenario stellt die Flüchtlingszuwanderung in den Mittelpunkt und kommt zu dem Fazit, dass das erhöhte Arbeitsangebot aufgrund der Gesamtzuwanderung zwischen 2020 und 2030 Früchte tragen könnte, wenn die Integration umfassend, schnell und anhaltend verfolgt wird. Grundannahme im zweiten Szenario ist, dass deutsche Unternehmen nicht nur digitale Technik anwenden und umsetzen, sondern auch die Technologieführerschaft, insbesondere im Bereich der vernetzten Produktion, anstreben werden. Nach den Modellrechnungen führt das zweite Szenario nicht nur zu höherer Produktivität, sondern auch zu mehr Beschäftigung. Dazu müssen jedoch bislang fehlende Qualifizierungs- und Infrastrukturvoraussetzungen geschaffen werden.

https://www.iao.fraunhofer.de/lang-de/ueber-uns/presse-und-medien/1759-w...
www.economix.org/de/publikationen/d184.html

 

 

Bild: Tim Reckmann www.pixelio.de