Welche Motive bewegten die verschiedenen politischen und bürokratischen Akteure bei der Ausarbeitung und Umsetzung des Bologna-Prozesses zu den Handlungen, die die jetzige Hochschullandschaft in Europa prägen? Diese komplexe Fragestellung beleuchtet Jens Maeße in der überarbeiteten Version seiner Doktorarbeit eingehend. Ziel ist nicht, sie vollständig zu beantworten, denn Maeße schlägt einen diskursanalytischen Weg ein und untersucht die Äußerungen von Politikern, Hochschulleitern und Verbandsvertretern auf ihre expliziten und impliziten Aussagen. Mit diesem Band liegt eine sehr tiefgehende und intensive Analyse für Soziologen, Politologen und Sprachwissenschaftler vor. Für jeden Hochschulpolitiker und -lenker zu empfehlen.