Das lernende Selbst in der Hochschulreform: „Ich“ ist eine Schnittstelle
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Das lernende Selbst in der Hochschulreform: „Ich“ ist eine Schnittstelle
Subjektdiskurse des Bologna-Prozesses
Wie wird das „Lernsubjekt“ in der gegenwärtigen Studienreform des Bologna-Prozesses angesprochen? Welche gesellschaftlichen und politischen Orientierungen fließen in die verschiedenen Konzepte der diskursiven Ansprache ein und welche Legitimierungen werden dabei benutzt? Mit dieser Thematik beschäftigt sich Susanne Draheim in ihrem Buch und entwickelt zur Beantwortung dieser Fragen in drei Diskursanalysen eine „humanistische“, eine „unternehmerische“ und eine „sozio-technisch vernetzte“ Subjektfigur. Der Aufbau des Buches ist dabei gut gelungen und hilft dem Leser, sich in die relativ komplizierte Materie einzulesen. Nach der Einleitung und der Problemstellung wird zuerst eine Einführung in die Geschichte der Subjektivität und die theoretische Einbettung gegeben. Darauf folgt ein Teil über die europäische Hochschulreform und den Bologna-Prozess. In den nächsten drei Teilen geht die Autorin näher auf die verschiedenen Subjektbegriffe ein, um am Ende zu einer Schlussbetrachtung zu kommen.