Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.
Die European University Association fordert mehr Geld für europäische Universitäten im nächsten Forschungsrahmenprogramm.
Der größte Verband europäischer Hochschulen, die European University Association (EUA) hat die Pläne der Europäischen Kommission zum 8. Forschungsrahmen- programm, das von 2014 bis 2020 laufen wird, bewertet und kommentiert. Dabei begrüßt die EUA den Vorschlag, die direkten Kosten der Horizon-2020-Projekte zu einhundert Prozent zu finanzieren. Auch das Ziel, die Mittelbeschaffung für die Hochschulen zu vereinfachen, begrüßte die EUA.
Bereits im Jahr 2009 verabschiedeten die Wissenschaftsminister der 47 Bologna‐Länder einen Benchmark für die internationale Mobilität von Studierenden.
Bis 2020 soll mindestens jeder fünfte Hochschulabsolvent während seines Studiums Auslandserfahrung gesammelt haben. In der jüngst in Bukarest veröffentlichten ersten Mobilitätstrategie für den Europäischen Hochschulraum werden Mobilitätshindernisse identifiziert, die abgebaut werden sollen. Der ebenfalls erstmals vorgelegte „Implementation Report“, der gemeinsam von Eurydice, Eurostat und EUROSTUDENT erarbeitet wurde, betont die Bedeutung des Abbaus von Hindernissen, die soziale Gruppen unterschiedlich betreffen. Die Schlussfolgerung des Berichts lautet: „If let unchecked, increases in mobility rates may lead to a new dimension of social disparity“.
Das war ein spannender Versuch des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) als Veranstalter des 98. Deutschen Katholikentages vom 16. bis 20. Mai 2012 in Mannheim, ein Wissenschaftliches Symposium mit in- und ausländischen Professoren ins Programm aufzunehmen, das freilich nur sehr beschränkt für Teilnehmer des größten katholischen Laientreffens mit über 60.000 Teilnehmern zugänglich war. Das Symposium sollte in erster Linie ein geschlossenes Expertengespräch sein, von dem man nur hoffen kann, dass es auch in das Programm des 99. Deutschen Katholikentages 2014 in Regensburg aufgenommen wird – und dann für ein größeres Publikum.
Betriebe bewerten die dualen Studiengänge extrem positiv.
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat eine Betriebsbefragung
zur Entwicklung des Qualifikationsbedarfs der Unternehmen, zur Qualität dualer Studienangebote sowie zur Verwertbarkeit der dabei erworbenen Abschlüsse in mehr als 1.400 Unternehmen durchgeführt. 45 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, alle dual Studierenden in ihrem Betrieb nach Studienabschluss zu übernehmen, bei weiteren 27 Prozent sind es rund drei Viertel der erfolgreich in ihrem Betrieb ausgebildeten dual Studierenden.
Rund 15.000 Studierende und Absolventen wurden im Auftrag der Telekom in 26 Ländern nach ihren Wünschen und Anforderungen an ihren zukünftigen Arbeitgeber befragt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen helfen, die Zielgruppe der potenziellen Mitarbeiter besser kennenzulernen und die Telekom als Arbeitgeber weiterzuentwickeln. „Die Bewerbung ist keine Einbahnstraße. Auch als Unternehmen bewerben wir uns bei den Talenten – nicht ausschließlich umgekehrt. Für uns ist es sehr wichtig, in den Dialog zu treten und genau hinzuhören“, sagte Projektleiter Thomas Teetz.
Bundesregierung unterstützt die Hochschulen bei der Verbesserung des Studienerfolgs
Die Einführung der gestuften Studienstruktur hat an den Universitäten zunächst zu mehr Studienabbrechern geführt. Nach einigen Jahren sinkt die Zahl jedoch deutlich unter den Ausgangswert, wie die Entwicklung an den Fachhochschulen zeigt, wo der Bachelor früher eingeführt wurde. Dort hat sich innerhalb von nur vier Jahren die Studienabbrecher-Quote mehr als halbiert. Hatten bei der Befragung zum Absolventenjahrgang 2006 noch 39 Prozent ihr Bachelorstudium abgebrochen, so sank dieser Wert für den Jahrgang 2010 auf 19 Prozent. Insgesamt haben 28 Prozent derjenigen, die 2006/2007 an Universitäten und Fachhochschulen ein Bachelorstudium aufgenommen haben, dieses wieder abgebrochen. Zwei Jahre zuvor waren es 25 Prozent. Das geht aus einer Studie des HIS Instituts für Hochschulforschung hervor, die in der letzten Woche veröffentlicht wurde.
Absolventenzahl durch Präventivmaßnahmen verbessern
Eine Studie aus Bayern zeigt, wie die Abbruchquoten in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) verringert werden können. Das Bayerische Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF) hat die dreijährige Studie zur Initiative „Wege zu mehr MINT-Absolventen“ durchgeführt.
Das Bundeskabinett hat am 2. Mai den Entwurf des Gesetzes zur Flexibilisierung von haushaltsrechtlichen Rahmenbedingungen außeruniversitärer Wissenschaftseinrichtungen (WissFG) auf den Weg gebracht. Danach können diese Einrichtungen ihre finanziellen Mittel flexibler und somit wirksamer, effizienter und zielorientierter als bisher einsetzen und erhalten deutlich mehr Eigenständigkeit in ihrer Wirtschaftsführung.
Universität München schneidet als beste deutsche Hochschule ab
Die Times Higher Education (THE ) hat das World Reputation Ranking für 2012 veröffentlicht und die 100 renommiertesten Hochschulen der Welt bewertet. Das nicht überraschende Ergebnis: die Top 50 werden von Universitäten englischsprachiger Länder dominiert. „Clear evidence of an elite Anglo-American cadre of six global university ‚super-brands‘ has emerged from the second annual Times Higher Education World Reputation Rankings“, zieht Phil Baty, Herausgeber des THE-Rankings, Bilanz.
Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts an eine lebendige Unternehmenskultur
Eine neue Studie befasst sich mit der Frage, warum wir gesamtgesellschaftlich ein zeitgemäßes Führungsverständnis brauchen. Im Auftrag der drei Projektpartner stiftung neue verantwortung, Egon Zehnder International und Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) wurden Minister, Parteivorsitzende, Vorstände führender Unternehmen, Universitätspräsidenten, Gewerkschaftschefs, hochrangige Kirchenvertreter und Militärs sowie Vorsitzende großer zivilgesellschaftlicher Organisationen zu den Anforderungen an Deutschlands Führungskräfte im 21. Jahrhundert interviewt. Das Ergebnis dieser unter 30 Spitzenkräften durchgeführten Umfrage (darunter fünf Frauen) wurde am 17. April in Berlin unter dem Titel „Jeder für sich und keiner fürs Ganze?“ vorgestellt.